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Chinesische Rhetorik oder "Lehre vom Zurechtlegen der Worte"
   

1. Gantan 感嘆 "Gefühlsseufzer"

Das Zurechtlegen von Empfindungsworten, um beispielsweise Klage, Überraschung, Ekel oder Verwunderung auszudrücken, wird als "Gantan" bezeichnet.

Beispiele

Klassisches Chinesisch
, 女以予多學而識之者?
Ci ye, ru yi yu duo xue er shi zhi zhe yu?
Ci-ii, du hältst mich wohl für einen-nn, der vieles gelernt hat und es auswendig kann?
Quelle: Konfuzius "Gespräche" - siehe Xiucixue S. 31
Modernes Chinesisch
唉! 在我太太眼裏, 我簡直成了動物園的狗熊, 他[她]就是馴默師.
Ai! Zai wo taitai yan li, wo jianzhi chengle dongwuyuan de gouxiong, ta jiu shi xunshoushi.
Oje! In den Augen meiner Frau bin ich einfach zu einem Kragenbär ["Weichling"] aus dem Zoo geworden, und sie ist die Dresseuse.
Quelle: Nie Hualing "Amüsante Geschichten" - siehe Xiucixue S. 31

Erinnert an ...

  • "Ausruf"
  • "Interjektion"
  • "Exclamatio"

Ausführliche Erklärung

Der folgende Text ist gleich dem im Buch Xiucixue S. 27ff.

A. Das Wortzurechtlegemuster

1. Hinführung

Entwirft man eine Skala der Wortbedeutungen, so bilden die völlig "leeren Wörter", das heißt, Wörter, welche isoliert genommen überhaupt keine eigene Bedeutung haben, den Minuspol, und die total "eigenständigen Wörter", welche, egal wie sie gebraucht werden, stets dieselbe Bedeutung bewahren, den Pluspol. Die einen – die "(absolut) relativen Wörter" – sind in ihrer Bedeutung gänzlich abhängig von ihrem Gebrauch, die anderen – die "absoluten Wörter" – hingegen davon absolut unabhängig. Beide Grenzfälle sind gedankliche Konstrukte und existieren real nicht. Die meisten Wörter schwanken zwischen diesen Polen, denn bald ergibt sich ihre Bedeutung erst aus dem Textkontext, bald sind sie auch isoliert genommen verständlich.

Die Interjektionwörter, deren Gebrauch das Analogon zum Gantan bildet, neigen eher dem Minuspol zu, zumal sie wenn nicht völlig bar so doch arm an eigenständiger Bedeutung sind; was sie ausdrücken, entscheidet erst der Gebrauch. Das Pendant in Richtung Pluspol wären die Wissenschafstermini, welche genau definiert sind, und ihre Bedeutung durch die verschiedenen Kontexte einheitlich durchhalten.

Absolute und relative Wortbedeutung

Das folgende Gedicht von Ernst Jandl, fortschreitende räude, symbolisiert diese gerade skizzierten Abstufung der Wortbedeutungen. 1 Vom Bedeutungsvollen geht es stufenweise zum Bedeutungsleeren. Es nimmt den Anfang von den ersten Zeilen der Genesis des Alten Testaments. Der noch nicht verfremdete Text lautet: Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort, und das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnt. Die letzten Wörter, oder besser Laute, haben keine "inwendige Bedeutung" mehr, sondern gleichsam nur noch eine "auswendige", welche einzig relativ, das heißt, "in Bezug auf" den vorhergehenden Text und in Abhängigkeit von der Rezitationsweise erahnt werden kann, ganz ähnlich den Interjektionswörtern, welche erst durch den Zusammenhang mit der übrigen Rede und durch die Art, wie sie ausgesprochen werden, ihre Bedeutung erhalten.

fortschreitende räude
him hanfang war das wort hund das wort war bei
gott hund gott war das wort hund das wort hist fleisch
geworden hund hat unter huns gewohnt
him hanflang war das wort hund das wort war blei
flott hund flott war das wort hund das wort hist fleisch
gewlorden hund hat hunter huns gewlohnt
schim schanflang war das wort schund das wort war blei
flott schund flott war das wort schund das wort schist fleisch
gewlorden schund schat schunter schuns gewlohnt
schim schanschlang schar das wort schlund schasch wort
schar schlei schlott schund flott war das wort schund
schasch fort schist schleisch schleschlorden schund
schat schlunter schluns scheschlohnt
s---------------------------------c---------------------------------h
s---------------------------------c---------------------------------h
Schllls--------------------------c---------------------------------h
flottsch


Analoge Termini

Unter der Rubrik "Analoge Termini" sind die verwandten westlichen Termini zu den Bezeichnungen der Wortzurechtlegemuster aus der Rhetorik, Poetik beziehungsweise Stilistik und Literaturwissenschaft mit Literaturangaben angeführt worden. Die genauen Literaturangaben finden sich in der Bibliografie.

  • Rhetorik

    LAUSBERG Bd. 1 S. 399: "exclamatio"

    LEMMERMANN S. 122: "Ausruf"

  • Poetik (Stilistik)

    THALMAYR S. 107: "Interjektion" (Textbeispiel)

  • Literaturwissenschaft

    KAYSER S. 118: "Ausruf" (Textbeispiel)

2. Das Wort "gantan"

Das Wort 感嘆 (感歎) gantan bedeutet "gefühlvoll seufzen". 感 gan ist das "Gefühl". tan bedeutet "lange ausatmen" (長長地出一口氣 changchang de chu yi kou qi). Das lange Ausatmen kann eine Reihe von Gefühlen (喜怒哀樂 xi nu ai le "Heiterkeit, Zorn, Trauer, Glück") zum Ausdruck bringen. Insbesondere sind es Trauer (哀aitan "vor Kummer tief seufzen") und Anerkennung (讚嘆 zantan "vor Bewunderung aufseufzen"), welche seufzend bekundet werden. 2

3. Begriffsbestimmung

Da der "Gefühlsseufzer" pars pro toto für verschiedene Arten des affekthaften Sprechens steht, bedeutet Gantan allgemein den sprachlichen Ausdruck von Gefühlen. Äußerlich erkennbar ist dieses Wortzurechtlegemuster an den sogenannten 嘆詞 tanci "Seufzwörtern" am Satzanfang und den 助詞 zhuci "Hilfswörtern" am Satzende. Ersteren entsprechen im Deutschen die Interjektionswörter, letztere stellen eine Besonderheit des Chinesischen dar, für welche im Deutschen das genaue Gegenstück fehlt. Am ehesten entspricht den "Hilfswörtern", welche unselbständig sind und nur in Kombination mit anderen Wörtern vorkommen, das In-die-Länge-Ziehen der Wörter wie beispielsweise im quengelnden Satz "Mensch! Komm doch endlich, komm-mm!", nur dass man sich statt der Doppelkonsonantverbindung "-mm" im Chinesischen ein eigenes Wort vorstellen mag.

4. Beispiele

Im folgenden ersten Beispiel handelt es sich um einen Satz aus dem klassischen Chinesisch. Er stammt von Konfuzius, der einen seiner Schüler anspricht. Die beiden "Hilfswörter" – eins am Ende des erstens Satzabschnitts (welcher durch eine Sprechzäsur markiert wird), das zweite am Ende des Satzes – treten erst deutlich hervor, wenn man den Satz laut liest, auf modernem Hochchinesisch zumal, da die genaue Aussprache des klassischen Chinesisch trotz der Rekonstruktionsversuche unbekannt bleibt. Der ganze Satz drückt eine Annahme aus, nicht erst durch die "Hilfswörter", sondern bereits vermöge des logischen Satzsinns, das heißt, der Satz bliebe eine Annahme, selbst wenn man die beiden "Hilfswörter" wegließe. Denn Annahmen sind logische und keine emotionalen Gebilde – aus Annahmen lassen sich syllogistisch Schlüsse ziehen – selbst wenn sie affekthaft vorgebracht werden.

Klassisches Chinesisch 3

, 女以予多學而識之者
?

Ci ye, ru yi yu duo xue er shi zhi zhe yu?

Ci-ii, du hältst mich wohl für einen-nn, der vieles gelernt hat und es auswendig kann?

(Konfuzius "Gespräche") 4

Das folgende zweite Beispiel ist im modernen Hochchinesisch verfasst. Gleich zu Beginn des Satzes steht ein "Seufzwort". "Hilfswort" steht keines. Der Satz drückt ein schmerzhaftes Beklagen aus. Je nach Interpretation der Gesprächssituation freilich ändert sich die Gefühlsfarbe, in welche die Rezitation den Satz eintaucht. Die Interpretation ist abhängig vom Verständnis des weiteren Textkontexts, welcher nur durch vollständige Kenntnis des Originals in seinen weiter ausladenden Bezügen verstanden werden kann.

Modernes Chinesisch

!在我太太眼裏, 我簡直 成了動物園的狗熊, 他[她]就是馴默師.

Ai! Zai wo taitai yan li, wo jianzhi chengle dongwuyuan de gouxiong, ta jiu shi xunshoushi.

Oje! In den Augen meiner Frau bin ich einfach zu einem Kragenbär ["Weichling"] aus dem Zoo geworden, und sie ist die Dresseuse.

(Nie Hualing "Amüsante Geschichten") 5

5. Das Gefühl in der Sprache

Gefühl und Sprache sind zwei Gebilde, die unabhängig voneinander ein Eigenleben führen. Das Gefühl, dessen Verlauf sich alogisch ständig wandelt einerseits, und die Sprache, welche mit logischen Mitteln eine Gegenstandswelt konstruiert anderseits, können eine Verbindung eingehen, eine Verbindung, welche im Chinesischen "Gantan" genannt wird.

Es gibt Sätze, die eine "Gefühlsbedeutung" haben. Es gibt nicht nur Aussage-, Frage-, Aufforderungs- oder Befehls-Sätze, sondern auch Begeisterungs-, Bewunderungs-, Droh-, Empörungs-, Stolzseins-, Verwunderungs- und Zorn-Sätze, in welchen sich die psychischen Akte der Begeisterung, Bewunderung, des Drohens, der Empörung, des Stolzseins, der Verwunderung und des Zorns manifestieren. Die folgenden Beispiele stammen aus der Tragödie Die letzten Tage der Menschheit von Karl Kraus: 6

"Begeisterungs-Satz":

Das Publikum: Hoch! Hoch! Hoch Niese! (Kraus 293)

"Bewunderungs-Satz":

Der Patriot: Großartig! Was die anpacken ?! (Kraus 296)

"Droh-Satz":

Der Hauptmann: Machen S' keine Gspaß, sonst schick ich Ihna an die Front. (Kraus 290)

"Empörungs-Satz":

Eine alte Frau (ruft): Das ist ein Skandal! (Kraus 288)

"Stolzseins-Satz":

Der Fregattenleutnant: Wem sagen Sie das? Seien Sie beruhigt, ich habe Venedig bombardiert. Die Schalek: Brav! (Kraus 305 f.)

"Verwunderungs-Satz":

Der Wucherer: Was aus die Leut wird! Wer hätt das noch vor einem Jahr gedacht – wenn man mir gesagt hätte (Kraus 232)

"Zorn-Satz":

Bambula von Feldsturm (brüllend und auf den Tisch trommelnd): Sackrament noch amal, wird man denn heut gar nicht bedient? (Kraus 278)

Im Gegensatz dazu gibt es Sätze mit einer reinen "Vernunftbedeutung", ohne Gefühlsfärbung, wie beispielsweise der folgende "Satz vom Widerspruch" aus der Logik: "Der Mensch kann zwei einander sich widersprechende Urteile nicht beide für wahr halten." In ihm drückt sich weder Begeisterung noch Bewunderung noch Drohen und dergleichen aus, obgleich er begeistert, bewundernd, drohend, empört, stolz, verwundert oder zornig gelesen werden könnte.

Gantan-Sätze sind nur solche Sätze ersterer Art, welche gleichsam eine Anleitung für den Schauspieler/Rezitator enthalten, gewisse psychische Akte nachzuvollziehen. Die Sprechsituation muss nachgelebt werden, damit der richtige Sprechduktus getroffen werden kann. Der Sprecher trifft idealiter das durch die Sprache logisch ausgedrückte Gefühl und bringt es durch sein eigenes imitierend zur Erscheinung. Die Gefühle sind psychische Akte und haben jeweils eine einheitliche Struktur. Sie sind stets auf einen Bewusstseins-Gegenstand gerichtet, welcher die Emotion erregt. Sie unterscheiden sich somit von den Stimmungen, welche nicht durch einen Bewusstseins-Gegenstand hervorgerufen werden, sondern sich fürs Bewusstsein unmotiviert ergeben.

Insgesamt ergeben sich die folgenden Kombinationen. Es können erstens Sätze mit einer Gefühlsbedeutung ohne Gefühl ausgesprochen werden (Gefühlssatz ohne Gefühl); zweitens Sätze mit einer Gefühlsbedeutung emotional eingefärbt ausgesprochen werden (Gefühlssatz mit Gefühl). Drittens können Sätze mit einer reinen Vernunftbedeutung ohne Gefühlsausdruck ausgesprochen werden (Vernunftsatz ohne Gefühl); viertens Sätze mit einer reinen Vernunftbedeutung gefühlsmäßig ausgesprochen werden (Vernunftsatz mit Gefühl). Nur die ersten beiden Möglichkeiten bilden das Gantan.

Der Gantan-Satz wird aber noch zusätzlich spezifiziert. Es müssen, wie bereits erwähnt, gewisse grammatische Mittel gebraucht werden, um einen Gantan-Satz zu bilden. Es müssen 嘆詞 tanci "Seufzwörter" am Satzanfang beziehungsweise 助詞 zhuci "Hilfswörter" am Satzende gesetzt werden. Sie sind aufgrund ihrer Bedeutungsleere besonders gut geeignet, Gefühle auszudrücken, da sie an Bedeutung leer sind, um dem Gefühl gleichsam einen Diffusionsraum zu gewähren. Festzuhalten bleibt, dass die psychischen Akte auch dann im chinesischen Satz wiedergegeben werden können, wenn die "Seufz-" und "Hilfswörter" fehlen.

6. Einteilung und Arten

Das Gantan wird im Allgemeinen nach der Verwendung von "Seufz-" oder "Hilfswörter", im Besonderen nach den Gefühlsarten eingeteilt. Die letztere Unterteilung betrifft nur die erste Art. Das zugrundeliegende Gefühlsspektrum ist nicht vollständig, das heißt, es ließen sich noch etliche andere Gefühle als Einteilungsgrund finden. Es könnten zudem alle drei Arten einheitlich nach dem Affekt unterteilt werden. 7

Klassifikation - Überblick

  • Gantan-Satz nur mit "Seufzwort" (Überraschung/Schmerz/Freude/Zorn/"gefühlsgefärbter Verweis auf das Verstandenhaben")

  • Gantan-Satz nur mit "Hilfswort"

  • Gantan-Satz mit "Seufzwort" und "Hilfswort"

a) Der Gantan-Satz nur mit "Seufzwort"

Die erste Art des Gantan wird durch das alleinige Vorkommen eines "Seufzworts" am Anfang des Gantan-Satzes gebildet. Die weitere Unterteilung erfolgt aufgrund der vorherrschenden Gefühlsfärbung. Im Folgenden wird zu jeder Unterart ein Beispiel im modernen Chinesisch angeführt.

(1) Überraschung

Beispiel

! 怎麼回事? 剛剛莫非 是在夢裏?

Yi! Zenme hui shi? Ganggang mofei shi zai meng li?

Huch! Was war das? War das nicht gerade wie im Traum?

(Wang Xiyuan "Silberne Welt") 8

(2) Schmerz (Beklagen)

Eine Beispiel für Schmerz ist bereits oben angeführt worden.

(3) Freude

Beispiel

"嘻嘻嘻!" 趙夸子朝肚裏吸著氣笑.

"Xixixi!" Zhao Kuazi chaodu li
xizhe qixiao.

"Hihihi!" lacht Zhao Kuazi im Bauch des Tempels in sich hinein.

(Sima Zhongyuan "Totenschädelplatz") 9

(4) Zorn (Sarkasmus)

Beispiel

, 那一點子好? 還不 是在你手中送的終!

Heng, na yi dianzi hao? Hai bu
shi zai ni shou zhong song de zhong!

Mensch!, deine Idee war super! Ist er denn etwa nicht in deinen Händen gestorben?

(Gong Sunyan "Cambridge") 10

(5) Gefühlsgefärbter Verweis auf das Verstandenhaben

Das a "ah (ja)" im folgenden Textbeispiel kann ebenso ein fröhlich-üerraschtes helles "ah ja" sein, als ein aus der zerstreuten Geistesabwesenheit auftauchendes trübes "ah ja" ... Es kann vom Gefühl der positiven Überraschung, der Gleichgültigkeit oder der abwehrenden Unlust gefärbt sein. Das hängt jeweils von der Textinterpretation ab. Der Text schließt zwar mehrere Möglichkeiten ein, andere aber eindeutig aus.

Beispiel

"董小姐, 有人找你." ", 阿英謝謝你."

"Dong xiaojie, you ren zhao ni."
"A, A Ying xiexie ni."

"Fräulein Dong, da ist jemand für Sie." "Ah ja, danke, A Ying."

(Bi Pu "Die Fremden") 11

b) Der Gantan-Satz nur mit "Hilfswort"

Beispiel

!他幾乎甚麼都沒有 穿.

Kan na! Ta jihu shenme dou mei you chuan.

Schau-uu! Er hat fast gar nichts an.

(Zhou Mengdie "Mensch") 12

c) Der Gantan-Satz mit "Seufzwort" und "Hilfswort"

Beispiel

", 快來!"這時候, 他 才注意到聲音是從 這邊岸上傳過來的.

"Wei, kuai lai ya!" Zhe shihou, ta cai zhuyi dao shengyin shi cong zhebian an shang chuan guolai de.

"He, schnell, komm-mm!" In diesem Moment erst bemerkte er, dass die Stimmen von dieser Küstenseite her kamen.

(Zheng Qingwen "Suite") 13

B. Die Gebrauchsregeln

Die folgenden Gebrauchsregeln, welche bei der Anwendung des Wortzurechtlegemusters zu beachten sind, stammen ebenso wie die in allen folgenden Kapiteln von Huang Qingxuan:

  • Das Gantan soll nur beim Auftreten eines wirklihen Gefühls gebraucht werden. (黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 32)

  • "Seufzwort" und "Hilfswort" sollen den tatsächlich geäußerten Lauten ähneln. (黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 33)

1 Jandl 34.

Die Angaben der Zitatquellen sind durch Stichwörter in Majuskeln entweder des Autornamens (Herausgebername) oder Werktitels ersetzt worden. Die Stichwörter beziehen sich auf den Bibliografie-Teil, wo die vollständigen Angaben zu finden sind. Bei mehreren Einträgen unter demselben Stichwort wird nach dem Erscheinungsjahr unterschieden.

2 Vgl. WANG FENGYANG 746.

3 Die Unterscheidung in „Klassisches versus Modernes Chinesisch“ ist eine Vereinfachung. Ungefähr wie die Unterscheidung in „Blaue versus Weiße Weintrauben“ im Supermarkt, die unterschlägt, dass es etwa die Rebsorten Grüner Veltliner versus Blauer Portugieser, Muskateller versus Isabella Trauben gibt. Die Unterscheidung thematisiert nicht die Entwicklungsstadien der chinesischen Sprache. Das Hauptunterscheidungsmerkmal ist: Im „Klassischen Chinesische“ gilt: 1 Wort = 1 Schriftzeichen, im Modernen: 1 Wort = 1, 2 oder mehr Schriftzeichen.

4 論語 Lun yu "Gespräche", 衛靈公 Wei Ling gong, Buch XV. Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 27. Vgl. KONGZI 1979 153, KONGZI 1985a 295.

5 聶華苓 Nie Hualing: 王大年的幾件喜事 Wang Danian de ji jian xishi "Ein paar amüsante Geschichten von Wang Danian". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 29.

6 Siehe KRAUS.

7 S. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 28 ff., vgl. 陳望道 Chen Wangdao: 修辭學發凡 Xiucixue fafan "Grundriss der Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Shanghai, Jiaoyu chubanshe 1979, S. 143 ff.

8 王熙元 Wang Xiyuan: 銀色世界 Yinse shijie "Silberne Welt". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 28.

9 司馬中 Sima Zhongyuan:髑髏地 Duloudi "Totenschädelplatz". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 29.

10 公孫嬿 Gong Sunyan: 康橋 Kangqiao "Cambridge". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 30.

11 畢璞 Bi Pu: 橋頭的陌生人 Qiaotou de moshengren "Die Fremden am Brücken-ende". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 30.

12 周夢蝶 Zhou Mengdie:折了第三隻腳的人 Zhele di-san zhi jiao de ren "Mensch mit dem dritten gebrochenen Bein". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 30.

13 鄭清文 Zheng Qingwen: 水上組曲 Shuishang zuqu "Suite auf dem Wasser". Zit. n. 黃慶萱 Huang Qingxuan: 修辭學 Xiucixue "Lehre vom Zurechtlegen der Worte", Taibei, Sanmin shuju 1988, S. 32.